Explosionsschutz Explosionsschutz von Stäuben und Hybriden in nahtloser Umsetzung der Prozessrisikoanalyse

Explosionsschutz von Entstaubern
Der Explosionsschutz von Entstaubungsfiltersystemen ist in der VDI 2263 Blatt 6 und Blatt 6.1 detailliert ausgeführt. Dennoch bleibt es oftmals schwierig für Betreiber, die Notwendigkeiten und Maßnahmen zur Verminderung der Explosionsgefahr auf ein akzeptables Restrisiko zu bestimmen. Der gesamte Prozessraum explosibler Stäube und Hybride sollte untersucht werden, um einen genügenden Schutz zu wählen. Die Schutzmaßnahmen müssen über alle Apparate der unterschiedlichen Grundoperationen abgestimmt sein. Zu allererst ist es vielleicht hilfreich für alle, die sich nicht regelmäßig mit dem Thema beschäftigen, noch einmal zu wiederholen, dass sich der konstruktive Explosionsschutz und die ATEX Zulassungen der Apparate und Prozessanlagen mit dem inneren Prozessraum auseinandersetzen. Sie dürfen nicht mit den vorwiegend Elektrik betreffenden Zulassungen verwechselt werden, die die Aufstellung von Apparaten in Explosionsschutzzonen regeln.
Erkennen der Anforderungen
Explosionsschutzanforderungen entstammen der Prozessgefahrenanalyse und sind bestimmt durch das Auftreten und die Auftrittshäufigkeit explosibler Ströme (Prozess- und Betriebsabhängig), Explosionskenndaten der Stäube (Kinetik Kst, Maximaler Explosionsdruck Pmax, Minimale Zündenergie (MZE)) und durch die Zündquellenenergie.
Angemessener konstruktiver Explosionsschutz
Die Auswahl der Explosionsschutzmaßnahmen wird von der Toxizität der Stäube und Zersetzungsprodukte einerseits und der Möglichkeit einer Entlastung zur Atmosphäre andererseits getrieben. In der Praxis gilt es meist mit Aufstellungsvarianten einen Entlastungsweg aus dem Aufstellungsgebäude zu finden.